Geschichte des LVKM
Gründung und Name
Der LVKM entstand 1962 auf Initiative betroffener Eltern und Selbsthilfegruppen in Bayern, die sich zu einer Landesarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen haben. 1970 wird der “Landesverband Bayern für spastisch Gelähmte und andere Körperbehinderte e.V.” ins Vereinsregister eingetragen. Namensänderungen gibt es 1994: “Landesverband Bayern für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V.” und 2009: “Landesverband Bayern für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (LVKM)”.
Mitgliedsorganisationen und Arbeitsgemeinschaften
Rund 40 Mitgliedsorganisationen aus ganz Bayern - von kleinen Selbsthilfeorganisationen bis zu großen Einrichtungen der Behindertenhilfe - stehen mit ihren Diensten und Einrichtungen etwa 30.000 Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen zur Seite.
Ein wichtiges Instrument zur Information und zum gegenseitigen Austausch insbesondere im behindertenpolitischen Bereich ist das Angebot von vier Arbeitsgemeinschaften:
seit 1987: Arbeitsgemeinschaft “Bildung und Erziehung”
seit 2004: Arbeitsgemeinschaft “Wohnen”
seit 2013: Arbeitsgemeinschaft “Arbeit und Beschäftigung" sowie "Verwaltung”
Angebote und Einrichtungen
Neben der Information und Beratung von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen sowie der umfangreichen sozialpolitischen Arbeit wächst über die Jahrzehnte das konkrete Angebot in verschiedenen Einrichtungen des LVKM:
1974 beginnt die Arbeit des Mobilen Therapeutischen Dienstes (MTD).
1978 entsteht das Zentrum für Entwicklungsneurologie und Frühförderung im Dr. von Haunerschen Kinderspital. Im selben Jahr beginnt die Bobath-Ausbildung für Therapeut:innen. 2010 wird die Frühförderstelle in ein integriertes Sozialpädiatrisches Zentrum (iSPZ) umgewandelt in Kooperation mit dem Klinikum der Universität München (LMU).
1997 wird das Schullandheim Wartaweil mit Bildungs- und Begegnungsstätte in Herrsching am Ammersee eröffnet - mit räumlichen Erweiterungen in 2002 und 2020. Seit 2000 steht es unter dem Dach der Wartaweil gemeinnützige Gesellschaft mbH, Begegnungs- und Erholungsstätte für behinderte Menschen mit Schullandheim. Im selben Jahr wird auch die Soziale Beratungs- und Betreuungsdienste Bayern gemeinnützige GmbH (SBB) gegründet, unter dessen Dach das iSPZ und der Mobile Therapeutische Dienst arbeiten.
2005 gründet der LVKM die bundesweit arbeitende Stiftung Leben pur mit dem Wissenschafts- und Kompetenzzentrum für Menschen mit Komplexer Behinderung.
2008 wird die Dr. von Haunersche Nachsorgeeinrichtung (HaNa) für Frühgeborene und kranke Neugeborene gegründet in Kooperation mit dem Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universitäts-Kinderklinik München.
2012 wird die Nachsorgeeinrichtung Harl.e.kin in Kooperation mit dem Klinikum Großhadern in München übernommen.
2022 werden die Jubiläen 60 Jahre LVKM, 25 Jahre Schullandheim Wartaweil sowie 10 Jahre Harl.e.kin-Nachsorge gefeiert.