KITSI-Selbstständigkeitstest

Erfolgskontrolle zur Förderung der Selbstständigkeit mehrfachbehinderter Kinder

KITSI steht für Kinder-Intensiv-Therapie-Selbstständigkeits-Index. Hiermit lässt sich messen, wie selbstständig und handlungsfähig mehrfachbehinderte Kinder und Patienten sind. Nach diesem Gradmesser wird ein Selbstständigkeits-Index ermittelt und eine auf jedes Kind abgestimmte ganzheitliche Förderung erarbeitet und dokumentiert.

Die Fähigkeiten des Kindes oder Patienten werden in lebenspraktischen Situationen bewertet. Also, was das behinderte Kind zu Hause im Alltag bewältigen kann und wie viel Hilfe es bei bestimmten Fähigkeiten braucht. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aller Fachrichtungen untersuchen unabhängig voneinander. Mit dem KITSI ist der Selbstständigkeitsgrad einfach und schnell in maximal 20 Minuten zu ermitteln.

Therapeuten, Pädagogen und Psychologen dokumentieren alle Veränderungen in der Entwicklung des Kindes während einer 1- bis 3-wöchigen Behandlungsperiode. Die Bewertung richtet sich nach einer 7-Punkte-Skala, die das Maß der Eigenaktivität des Kindes zwischen „totaler Passivität” und „optimaler Eigenkontrolle” angibt. Daraus ergibt sich umgekehrt der Grad der Hilfeleistung.

Das KITSI Verfahren wirkt sich positiv auf die multidisziplinäre Zusammenarbeit aus. Sowohl Mitarbeiter als auch Kinder profitieren davon. Die Kinder bekommen mehr Zeit für individuelle Strategien und die Betreuer können leichter loslassen und sich zurücknehmen.

KITSI als PDF-Datei zum Herunterladen

Somit können Sie den Selbstständigkeits-Index ermitteln, sowie Entwicklungen dokumentieren.

Nähere Erläuterungen zu diesem Thema finden Sie auch im Artikel "Kinder-Intensiv-Therapie (KIT) - Interdisziplinäre Förderung mehrfach behinderter Kinder mit Erfolgskontrolle" von Irmhild Wiebel-Engelbrecht, Bobath-Lehrtherapeutin. Den Sonderdruck aus "Krankengymnastik - Zeitschrift für Physiotherapeuten" gibt es hier als PDF zum Herunterladen.